Hessischer Aktionsplan hilft in der Erstaufnahme in Gießen
Im Rahmen der „GRÜN wirkt-Tour“ der Landtagsfraktion der hessischen GRÜNEN besuchen Landespolitiker Institutionen, Einrichtungen und Initiativen vor Ort, die vom Land gefördert werden.
Dabei suchen sie das Gespräch mit den Akteuren vor Ort. „Wir wollen Erfahrungen und Erkenntnisse des Erreichten in unsere Regierungsarbeit integrieren.“ so Marcus Bocklet, sozial- und integrationspolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion.
Am 9. Februar hatte ich Gelegenheit mit Marcus und Klaus-Dieter Grothe, dem Vorsitzenden der GRÜNEN Fraktion im Stadtparlament und erfahrener Flüchtlingshelfer, das Ankunftszentrum in der Rödgener Straße zu besuchen und mir ein eigenes Bild über die positive Entwicklung, die diese wichtige Einrichtung in den letzten zwei Jahren genommen hat, zu machen.
Mit den Aktionsplänen zur Integration von Flüchtlingen und Bewahrung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, für die insgesamt 2,9 Milliarden Euro zu Verfügung gestellt wurden, konnte viel erreicht werden. Seit Mai 2016 sind in der HEAE alle Schritte für die Erstaufnahme Geflüchteter unter einem Dach vereint. Bei ihrem Weg durch das Ankunftszentrum werden die Menschen von erfahrenen Lotsen und Dolmetschern begleitet.
Geflüchtete erhalten sofort eine medizinische Untersuchung und bei Bedarf eine direkte Versorgung. Gerade die gesundheitliche Versorgung der Menschen ist wichtig und wir konnten sehen, dass die Rahmenbedingungen in Gießen deutlich verbessert werden konnten.
Außerdem werden die Flüchtlinge über die rechtlichen Rahmenbedingungen des Asylverfahrens belehrt und beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), welches auch im Ankunftszentrum angesiedelt ist, kann dann ein Asylantrag gestellt werden und wenige Tage später wird durch das BAMF die Asylanhörung durchgeführt.
„Ich freue mich, dass die ankommenden Menschen direkt das Antragstellungsverfahren sehr strukturiert durchlaufen können. Auch begrüße ich die Vermittlung der Informationen über das Zusammenleben in Deutschland.“ so Klaus-Dieter Grothe.
„Die Integration Geflüchteter wird eine Daueraufgabe bleiben, aber wir arbeiten an verlässlichen Konzepten und sehen gerade hier im Ankunftszentrum, dass wir auf einem guten Weg sind“, schloß Marcus Bocklet zum Ende unseres Gespräches.